Heida Zunft
Die Entstehung der Heidazunft begann mit der Idee, die höchstgelegenen Parzellen des Terbiner Rebberges neu zu bewirtschaften und somit den Erhalt des höchsten Weinberg Europas zu verwirklichen. Die Gründer beabsichtigten die brachliegenden Parzellen zu kaufen, umzubrechen und neu anzupflanzen. Jedes Zunftmitglied sollte einen eigenen Rebstock erwerben können.
Am 13. April 1999 waren die Gründer erstmals mit dem notwendigen Werkzeug (Karst, Schaufel, Pickel, Tschifra) ausgerüstet im Rebberg unterwegs, um mit dem Umbrechen der Parzelle zu beginnen. Da die Zunft noch nicht gegründet war und noch keine finanziellen Mittel vorhanden waren, wurden die ersten 250 Heida Rebsetzlinge und die dazu notwendigen Holz-Rebstichel von der St. Jodernkellerei finanziert.
Am 18. Mai 1999 wurden die ersten Heida-Rebsetzlinge im höchsten Weinberg Europas auf einer Höhe von rund 1100 Meter über Meer gepflanzt.
Am 9. Juni 1999 kam es schliesslich in der St. Jodernkellerei in Visperterminen zur Gründungsversammlung der „Heida Zunft zum höchsten Weinberg“, an der 25 zukünftige Zünfterinnen und Zünfter teilnahmen.
An der am 19. November 1999 durchgeführten ersten ordentlichen Zunftversammlung zählte die Heida Zunft bereits 110 Mitglieder. Da die Mitgliederzahl sehr rasch anwuchs und an der vierten ordentlichen Zunftversammlung vom 2. November 2002 die Zahl von 209 erreicht hatte, beschloss der damalige Zunftrat, einen Neumitgliederstopp einzuführen. Interessenten, die um einen Eintritt in die Heida Zunft nachsuchten, wurden danach auf eine Warteliste gesetzt. Inzwischen zählt die Zunft 270 Mitglieder. Diese setzen sich aus allen Berufs- und Altersschichten zusammen. Wir finden Handwerker, Akademiker, Angestellte, Selbständig-Erwerbende, Männer und Frauen, Junge und ältere Semester, Ledige, Verheiratete und mehrere Ehepaare. Unter den Mitgliedern sind schliesslich Walliser, Heimwehwalliser, Deutschschweizer und Personen, die ihren Wohnsitz im Ausland haben, zu finden. Die ehemaligen Vorstandsmitglieder stehen der Zunft weiterhin im „Batillu-Ordu“ zu Diensten.
All die Jahre konnten weitere angrenzende Parzellen erworben werden. Inzwischen zählt die bewirtschaftete Rebfläche 1580 m2 auf 11 Parzellen (ursprünglich 280 m2).